Ausritt mit Emma
Im grauen Licht des frühen Morgens schiebt Kristen ihr Fahrrad aus der Garage, steigt auf und beginnt zu treten. Emma läuft neben ihr her, als sie aus der Gasse auf die Straße kommen. Dann sagt Kristen: „Anhänger!“ und Emma springt auf, um zur Arbeit zu fahren.
Kristens Leben war nicht immer auf dem Rad, so wie heute. Doch als sie 19 Jahre alt war und sich Verletzungen beim Leichtathletik- und Turnentraining zugezogen hatten, suchte sie nach einer anderen Möglichkeit, aktiv zu sein. Dabei entdeckte sie, dass Radfahren nicht wehtut.
Als Kristen in Buffalo, New York, aufwuchs, war der Familienhund immer Kristens Hund. Als sie aus ihrem Elternhaus auszog, um aufs College zu gehen, war es das erste Mal in ihrem Leben, dass sie keinen Hund hatte. Dann sah sie eines Tages eine Online-Anzeige für einen Wurf Welpen. Sie stieg in ihr Auto und fuhr 6 Stunden Richtung Süden, von Buffalo zu einer Farm in Pennsylvania. Dort lernte sie Emma kennen.
Als Emma 7 Monate alt war, machte Kristen sie mit dem Fahrrad bekannt. Emma gewöhnte sich sofort daran und lief neben Kristen her, während sie in die Pedale trat. Obwohl sie nie versuchte, Kristen zu hüten, schienen Emmas Instinkte als Arbeitshund zu erwachen, als sie dicht hinter dem Fahrrad herlief.
Im folgenden Jahr zog das Paar von New York nach Oregon. Sie fuhren weiterhin gemeinsam Rad – Kristen trat in die Pedale und Emma lief nebenher. Dies beschränkte sie jedoch auf Tagesausflüge und Distanzen, die Emma laufen konnte.
Kristen begann, mehrtägige Radtouren zu unternehmen, aber die inzwischen vierjährige Emma musste normalerweise zurückbleiben. Auf einer Reise nach Colorado fuhr Emma im Begleitfahrzeug mit. Emma jeden Abend im Camp zu haben, gab Kristen etwas, worauf sie sich den ganzen Tag lang freuen konnte. Kristen wurde klar, dass Emma der Grund war, warum Radfahren so viel Spaß machte.
Kristen suchte nach einer Lösung, mit der sie Emma auf lange und mehrtägige Fahrradtouren mitnehmen konnte. Zweirädrige Karren waren für die Fahrten auf unbefestigten Wegen und Schotter, die Kristen und Emma so gern unternahmen, unpraktisch, aber dann stieß Kristen auf einen Offroad-Lastenanhänger mit Federung. Er war zwar nicht für Hunde konzipiert, aber mit einer wasserdichten Einlage und einer Isomatte erfüllte er ihre Bedürfnisse.
Genau wie das Radfahren hat Emma das Fahren im Anhänger sofort gemocht. Jetzt scheint der Weg endlos zu sein, und Kristen und Emma haben begonnen, regelmäßig drei- bis viertägige Touren zu unternehmen. Am liebsten fahren sie direkt von ihrer Haustür zum Weg.
2018 schlossen sich Kristen und Emma dem Pack Support-Team bei Ruffwear an. Sie fahren fast jeden Tag das ganze Jahr über mit dem Fahrrad zur Arbeit. Es kommt selten vor, dass Kristen und Emma nicht auf dem Fahrrad sitzen, es sei denn, sie sind im Büro.
Und wenn das Wetter es zulässt, verzichten sie auf den Heimweg und fahren stattdessen direkt von der Arbeit in den National Forest westlich der Stadt, um dort an den Wochentagen zu zelten.